KJM-Gutachten kritisiert manipulative Designs vieler Games
Ein Gutachten im Auftrag der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) kommt zu dem Schluss, dass bei beliebten Spielen manipulative Spieldesigns eingesetzt werden, welche die Gefahr einer Computerspielsucht erhöhen. Risikomindernde Elemente seien die Ausnahme. Die KJM plädiert für technische Alterskontrollen und lobt die USK.
Es ist ein 80-Seiten starker Bericht, der es - zumindest Stellenweise - in sich hat: Die KJM hat jetzt das von ihr beauftragte Gutachten "Förderung von exzessivem Nutzungsverhalten bei Games" vorgelegt. Und die Ergebnisse sind nicht gerade schmeichelnd für die Gamesbranche, wie der KJM-Vorsitzende Dr. Marc Jan Eumann zusammenfasst: „Das Ergebnis ist – leider – eindeutig: Viele populäre Spiele nutzen die Unerfahrenheit von Kindern und Jugendlichen aus. Fair Play sieht anders aus", so Eumann. Und er schiebt eine zentrale Forderung hinterher: "Schutz beginnt bei einer wirksamen technischen Alterskontrolle!"