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Gaming Disorder

KJM-Gutachten kritisiert manipulative Designs vieler Games

Ein Gutachten im Auftrag der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) kommt zu dem Schluss, dass bei beliebten Spielen manipulative Spieldesigns eingesetzt werden, welche die Gefahr einer Computerspielsucht erhöhen. Risikomindernde Elemente seien die Ausnahme. Die KJM plädiert für technische Alterskontrollen und lobt die USK.

Stephan Steininger23.02.2024 13:50
Jan Marc Eumann, Medienanstalt RLP, KJM
"Es ist gut, dass sich die USK dessen annimmt. Das Gutachten zeigt, wie viel zu tun ist. Die vorgenommenen Änderungen müssen sich nun in der Praxis beweisen", sagt der KJM-Vorsitzende Dr. Marc Jan Eumann Medienförderung RLP

Es ist ein 80-Seiten starker Bericht, der es - zumindest Stellenweise - in sich hat: Die KJM hat jetzt das von ihr beauftragte Gutachten "Förderung von exzessivem Nutzungsverhalten bei Games" vorgelegt. Und die Ergebnisse sind nicht gerade schmeichelnd für die Gamesbranche, wie der KJM-Vorsitzende Dr. Marc Jan Eumann zusammenfasst: „Das Ergebnis ist – leider – eindeutig: Viele populäre Spiele nutzen die Unerfahrenheit von Kindern und Jugendlichen aus. Fair Play sieht anders aus", so Eumann. Und er schiebt eine zentrale Forderung hinterher: "Schutz beginnt bei einer wirksamen technischen Alterskontrolle!"

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