Anzeige
Politik

Gamesförderung gesenkt: game bezeichnet Haushaltsentwurf der Bundesregierung als Enttäuschung

Der bekanntgewordene Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2024 wird vom game - Verband der deutschen Games-Branche scharf kritisiert. Das auf 48,7 Millionen Euro abgesenkte Budget der Gamesförderung sei viel zu niedrig und würde dem Standort im internationalen Vergleich schaden.

Marcel Kleffmann04.07.2023 08:22
Felix Falk, Geschäftsführer game
Felix Falk, game-Geschäftsführer game

Der game - Verband der deutschen Games-Branche kritisiert den bekanntgewordenen Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2024 scharf. Dem Entwurf nach wird das Gamesbudget des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz auf 48,7 Millionen Euro abgesenkt, deutlich weniger als die seit Ende 2022 durch den Deutschen Bundestag zugesicherten 70 Millionen Euro. Nach dem Antragsstopp Anfang Mai 2023 hatte der game bereits auf die notwendige Mittelerhöhung hingewiesen und die Summe von 125 Millionen Euro ins Spiel gebracht, um wieder Förderanträge annehmen zu können. Ohne Mittelerhöhung würde der Antragsstopp (laut game) bis Ende 2024 dauern, was den Gamesstandort Deutschland im internationalen Vergleich beeinträchtigen würde. Der Verband beziffert die Kostennachteile im internationalen Vergleich auf mehr als 30 Prozent, vor allem kleine und mittelgroße Entwicklungsstudios, die fest mit der Förderung gerechnet hätten, würden in Probleme geraten. Auch die Neuansiedlung von Gamesunternehmen, ein ausgegebenes Ziel der Bundesregierung, würde dadurch erschwert.

Anzeige