Gemeinnützigkeit droht an Definition von E-Sport zu scheitern
Die Darstellung realistischer Tötungen, glücksspielnahe Mechaniken und erkaufbare Vorteile verhindern die politisch eigentlich vereinbarte Anerkennung der Gemeinnützigkeit des E-Sports in Deutschland. Das geht aus einer Antwort des Bundesfamilienministeriums auf eine Anfrage von GamesMarkt hervor. Dort besteht man auf eine E-Sport-Definition, die dem Jugendschutz genügt, die mit dem gelebten E-Sport jedoch praktisch unvereinbar ist.
Lange war es still um die auf Bundesebene diskutierte Gemeinnützigkeit des E-Sports. Bis Ende 2023 wollten die Parteien und Ministerien eigentlich einen Kompromiss gefunden haben, dieser steht aber immer noch aus. Ende 2022 befasste sich die Diskussion noch weniger mit dem E-Sport im Speziellen und mehr mit Definitionskonflikten bei sozialen Organisationen zwischen SPD und Grünen auf der einen und FDP auf der anderen Seite bezogen war, wie GamesMarkt-Recherchen damals belegten.