Das seltsame Verhalten klassischer Medienkonzerne in der Gameswirtschaft
Medienkonzerne haben seit Jahrzehnten ihre Probleme mit der Welt der Games. Oder warum der Rückzug Vivendis als Großaktionär von Ubisoft keine Einzelfall ist und was Bertelsmann mit "Grand Theft Auto" zu schaffen hat.
Der Flirt dauerte 30 Monate. Stück für Stück kaufte sich Vivendi Anteile des französischen Gamespublishers Ubisoft zusammen. Am Ende waren es immerhin 27,3 Prozent. Doch die Liebe war einseitig: Die Gebrüder Guillemot, Gründer unter anderem von Ubisoft, wehrten sich so gut sie konnten gegen die Avancen, die zur Hochzeit zwischen dem größten Medienkonzern und dem größten Gamesunternehmen Frankreichs führen sollten. Sie kauften selbst Aktien, sie verteilten Aktien an Mitarbeiter und sie warben bei jeder sich bietenden Gelegenheit für eine Unabhängigkeit Ubisofts.